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Die Zinnoberschule ist anerkannter Ausbilder des Tantramassage-Verband e.V. (TMV®)
Zertifizierte Tantramassage Ausbildung (TMV) in Bayern/Süddeutschland 2021
Ausführliche Information
Die zertifizierte Tantramassage Ausbildung besteht aus 5 Modulen:
Wahlweise kann ebenfalls mit Modul 2 begonnen und im Anschluss entsprechend Modul 1 besucht werden.
Modul 1 – Die Kunst der Berührung | Zertifizierte Ausbildung | Do. 16.09. 10:00 –So. 19.09.2021 16:00 | Pamela Behnke |
Modul 2 – Die Magie der Berührung | Zertifizierte Ausbildung | Do. 21.10. 10:00 –So. 24.10.2021 16:00 | Pamela Behnke |
Modul 3 – Yoni- und Lingam-Massage | Zertifizierte Ausbildung | Mi. 16.03. 10:00 –So. 20.03.2022 16:00 | Pamela Behnke |
Modul 4 – Beckenboden- & Anal- & 4 Hand-Massage | Zertifizierte Ausbildung | Do. 21.07. 10:00 –So. 24.07.2022 16:00 | Pamela Behnke |
Modul 5 – Profession und Leidenschaft | Zertifizierte Ausbildung |
Termin folgt |
Daniel Höppli |
Nach Absprache und gegebenen Vorerfahrungen können die Module der Tantramassage Ausbildung in Bayern einzeln gebucht werden.
Berührung als Berufung – Arbeiten mit Tantramassagen Film des Tantramassage Verbandes e. V. © 2010
Tantramassage im 21.Jahrhundert “ Welch ein Reichtum“
Kennst du das Empfinden, eins mit dir selbst und der wunderbaren Natur zu sein, während du tagsüber am Strand oder in einer Vollmondnacht auf einem Feldweg spazieren gehst? Erinnerst du dich an Augenblicke tiefer Begegnung, als du in die Augen deines Partners schautest? An das Gefühl, wie ihr beide von einer feinen, angenehmen Energie durchströmt werdet, wenn du die Haut deines Partners berührst? Hast du schon einmal erfahren, dass eine Liebesbegegnung zugleich tief entspannt und energetisch aufgeladen ist, dass du dich inmitten höchster Erregung tief entspannen kannst?
In unserer oft hektischen und leistungsorientierten Welt kommen Liebe, Bewusstheit und erfüllte Sinnlichkeit oft zu kurz. Es mangelt im Alltag an einfacher, liebevoller Berührung und am Ausdruck von körperlich unaufdringlicher Zuneigung.
Die Kunst der achtsamen Berührung gerät in Vergessenheit und im Laufe des Lebens empfinden Menschen sich als immer ungeschickter im Bereich der körperlichen Berührung. Oft findet sie dann nur noch in Form von herkömmlicher Sexualität statt.
Viele Menschen haben heutzutage keine tiefe und innige Beziehung zu ihrem Körper. Viele von uns leiden unter Angst, Anspannung und Stress, wobei letzterer oftmals zum Dauerzustand geworden ist. Unsere Muskeln sind chronisch angespannt, auch dann, wenn es längst Zeit ist, sich zu erholen.
Dadurch entstehen viele körperliche und seelische Symptome: Schlaflosigkeit, Disstress, Muskelpanzer, Kreislaufprobleme, Depressionen und vieles mehr. Und doch sehnen wir uns danach, aus einengenden Begrenzungen auszubrechen, wir möchten tiefer empfinden und unseren Empfindungen Raum geben können.
Unser Körper ist mehr als eine Maschine, die einfach mechanisch funktioniert. Er verfügt über ein eigenes Körper-Bewusstsein, das ein ebenso wichtiger Aspekt unseres Bewusstseins darstellt wie beispielsweise unser „inneres Kind“. Im Alltag vergessen wir häufig, unserem Körper(-Bewusstsein) die notwendige Zuwendung und Aufmerksamkeit zu schenken – denn er „funktioniert“ ja. Unser Körper(-Bewusstsein) erlebt sich in solchen Zeiten als einsam und verlassen, was er uns in Antriebsmangel, Konzentrationsschwäche und Lebensunlust erfahren lässt. Dann kompensieren wir gern, greifen zu Ersatzbefriedigungen,
statt uns unserem Körper(-Bewusstsein) zuzuwenden und ihm Raum zu geben und Aufmerksamkeit zu schenken.
Manche spirituell beziehungsweise geistig orientierten Menschen vernachlässigen ihren Körper bewusst, weil sie etwas Ewiges suchen und wissen, dass der Körper vergänglich ist. Dabei kann gerade er uns das Tor zu etwas Zeitlosem, Unendlichem öffnen. Die Wirkung und die Erfahrungen mit der Tantra-Massage zeigen, dass das nicht nur bloße Theorie ist. Unser Körper ist weit mehr als ein Tempel unseres Bewusstseins: Er ist zugleich die Brücke zwischen unserem Geist und der sinnlichen Welt. Um über diese Brücke gehen zu können, benötigen wir angenehme und sinnesöffnende Berührungen.
In einem gepflegten, geehrten und nährend berührten Körper kann sich unser Bewusstsein frei entfalten. Darum ist es wichtig, sich an die achtsame Berührung und ihre Segen spendende, ja nahezu heilsame Wirkung zu erinnern. Viele Sucher, die bisher vergeblich auf dem rein geistigen Weg nach spirituellen Erfahrungen gesucht haben, haben diese über den scheinbaren Umweg des Tantra entdecken können.
Eine der Aufgaben der Tantra-Massage ist es, den Empfangenden wieder mit seiner Körperweisheit in Kontakt zu bringen und ihm ein tieferes Bewusstsein seines eigenen Körpers zu vermitteln. Während der Massage ist es erlaubt, ja sogar hilfreich, dass er seinen Verstand beiseite stellt. Er kann sich in dem Gefühl entspannen, vollkommen angenommen zu sein, alles Belastende loslassen und sich seinen innersten Gefühlen hingeben. Dadurch geschieht tiefe und natürliche Entspannung.
Bei der Tantra-Massage steht die seelische und emotionale Ebene im Vordergrund – diese Massage findet nicht allein auf der körperlichen Ebene statt wie die medizinische Massage, die zum Beispiel Verspannungsschmerz lindert. Tantra-Massage kann uns die Beziehung zu uns selbst bewusster machen und damit auch unsere Beziehung zu anderen. Ihr Schwerpunkt liegt nicht auf „Erregung und Orgasmus“ wie bei der sexuellen Massage, sondern auf der Aktivierung und dem Ausgleich der Körperenergien. Tantra-Massage bietet einen Raum, in dem die eigenen Empfindungen verfeinert werden können, denn hier wird der ganze Körper berührt.
Entspannt und im Kontakt mit sich selbst, schenkt der Massierende die Massage. Der Gebende und der Empfangende gehen gemeinsam auf Entdeckungsreise. Gerade in der westlichen Welt, die sehr stark auf Tempo ausgerichtet ist, lädt diese Form der Massage ein zur Wiederentdeckung der Langsamkeit und ihrer inneren Schätze.